Die GRÜNEN tun was für Keltern

Berlinreise auf Einladung von Stephanie Aeffner

Das Bundespresseamt (BPA) hat die Möglichkeit geschaffen, dass Bundestagabgeordnete Bürger aus ihrem Wahlkreis zu einer politischen Bildungsreise nach Berlin einladen können.

So war eine 'Delegation' aus dem Enzkreis sowie aus Karlsruhe im November nach Berlin unterwegs. Mit der Bahn ging es von Pforzheim und Karlsruhe relativ problemfrei in unsere Hauptstadt. Dort erwartete die insgesamt 31 Teilnehmer ein interessantes Programm rund um politische Themen.

Ein Bus holte uns am Berliner Hauptbahnhof ab und fuhr uns die nächsten Tage jeweils vom Hotel zu den interessanten Stellen in Berlin. Es begann am Tag nach der Ankunft mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas. wobei insbesondere darauf hingewisen wurde, dass es bewußt auch um die nicht in Deutschland umgekommenen Juden geht, sondern, dass man an dieser Stelle aller ermordeten Juden Europas gedenken will.

Eine Stadtrundfahrt schloß sich an, die zu den wesentlichen Gebäuden Berlins führte und wo man vom Reiseführer Jürgen interessante Zusatzinformationen erhielt.

Am Nachmittag war dann der Bundestag (Reichstagsgebäude) auf dem Programm. Dieses ist nur nach intensiver Sicherheitskontrolle zu betreten. Die Reisegruppe erhielt Gelegenheit, zufällig genau wähend der Debatte um das Bürgergeld, für eine Stunde auf der Besuchertribüne des Bundestages dem Geschehen zu folgen. Danach, es war auch schon später Nachmittag, begrüßte Stephanie Aeffner die Gruppe und stand für eine Stunde für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Ein Gang durch die Kuppel des Reichstagsgebäudes schloß sich an. Ein sehr eindrucksvolles Programm, welches mit dem obligatorischen Gruppenfoto beendet wurde.

Ein Besuch im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fand am Morgen des dritten Tages großen Anklang. Dem folge ein Gang durch das Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung und ein Besuch mit Führung im Museum Berlin-Karlshorst (Hier wurde die bedingungslose Kapitulation der Deutschen nach dem 2. Weltkrieg unterzeichnet). Dieser letzte Programmpunkt, vor der Rückreise am 4. Tag hat die Gruppe in vielerlei Hinsicht betroffen gemacht.

Zum Abschluß, wieder im Zug nach Hause bedankte sich die Reisegruppe bei den Begleitern vom Büro Stephanie Aeffner, sowie bei ihr selbst für die interessante Kurzreise in unsere Hauptstadt.

 
Gruppenbild im Reichstag  @Daniel Rudolph
 
Stephanie Aeffner
32 Mio Juden
in Europa ermordet


Im Familien-Ministerium
Berlin-Karlshorst

Ortsmitte in Dietlingen - Raum für Begegnung

Stephanie Aeffner informierte sich bei einem Besuch in Keltern über die Idee der "lebendigen Ortsmitte" für Dietlingen.

Rolf Mertz, Gemeinderat und Mitglied des Inklusionsrates und seine Fraktionskollegin Christin Grüne stellten der Grünen Bundestagskandidatin die aktuellen Entwicklungen vor. Grüne hatte die Bewerbung für das vom Land geförderte Projekt "Ortsmitten - gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten" mitinitiiert. Um auch in Pandemiezeiten die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufzugreifen, ist eine Postkartenaktion und ein Onlinebeteiligung geplant. Auf ihrem Rundgang bekam die Grüne Bundestagskandidatin einen Eindruck von den gegenwärtigen Schwierigkeiten. An der Ortsdurchfahrt befinden sich viele gastronomische Angebote, die aber alle nicht barrierefrei sind. Die vielen Steigungen machen Fußwege beschwerlich. So ist beispielsweise der Friedhof gerade für ältere und nicht mehr so mobile Menschen nur mit großen Umwegen oder dem Auto erreichbar. Das Zentrum muss viel Durchgangsverkehr verkraften. Da es kaum Parkplätze gibt halten viele Autofahrer*innen auf der Hauptstraße um in Geschäfte zu gehen. Dies führt bei der engen Ortsdurchfahrt oft zu Staus.

"Ein Parkraum und Verkehrskonzept muss auch Wege für Radfahrer und Fußgänger einbeziehen. So könnte sich wenigstens der ortsgemachte Verkehr reduzieren lassen", hofft Aeffner mit Blick auf die Projektplanung.

Beim weiteren Rundgang kommt auch das rege Vereinsleben zur Sprache. Das ganze Jahr über finden Feste statt, wobei im Ortsbild nur der Nikolausmarkt sichtbar wird. Ansonsten ist der zentrale Platz am Spritzenhaus meist verwaist. Doch es hat sich in der Ortsmitte auch schon einiges getan. So konnte Aeffner das ökologische Weingut von Claus Bischoff mit dem dort untergebrachten Kindergarten besichtigen. Dort erleben die Kinder auch die Arbeiten des Winzers im Jahreslauf direkt mit. "Das ist praktische Bildungsarbeit und gelebte Dorfkultur" freut sich Aeffner über die gemeinsame Nutzung der denkmalgeschützten Gebäude.

In der örtlichen Bibliothek bietet der neugestaltete Kinderbereich nicht nur Ausleihe sondern auch Raum zum Verweilen und für Begegnung. Die Zeit der Schließung während der Pandemie wurde genutzt, um den Bestand zu digitalisieren. So können jetzt online vorbestellte Medien direkt abgeholt werden. Dennoch freuen sich dort alle, wenn wieder Lesungen und Veranstaltungen möglich sind.

 
Stephanie Aeffner (links) im Gespräch mit Christin Grüne

Der Rundgang endete am Rathaus. Es ist bisher nicht barrierefrei zu betreten. Um das zu ändern, erhält es nun einen Aufzug. "Damit die Menschen den Aufenthalt in der Ortsmitte mehr genießen können, müssen wir Fuß- und Radverkehr viel attraktiver machen. Und wir müssen bei einer immer älter werdenden Gesellschaft mit barrierefreien Angeboten den Zugang von allen sicherstellen", fasste Christin Grüne die Ziele für Dietlingen zusammen. Aeffner bekräftigte das Vorhaben: "Der Ortskern von Dietlingen mit seinen vielen alten Gebäuden ist wunderschön. Es ist ein lohnenswertes Projekt, ihn den Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen und wieder mehr als Lebensraum nutzbar zu machen".